Donnerstag, 28. Februar 2019

Was für ein Haus wollen wir?

Die Suche nach dem richtigen Häuslebauer ist noch schwieriger als nach dem Grundstück. Aber bevor man einen Kredit beantragt braucht man ja eine Zahl. Dazu gehört neben dem Grundstück eine Hausnummer ;-)

Zuerst muss man ein paar generelle Entscheidungen treffen. Erstmal Stein- oder Holzhaus. Letzteres hat uns die Auswahl an Anbietern reduziert. Dann Architektenhaus, fertig geplant oder mit Komponenten. In der Regel können eigene Vorstellungen im Grundriss immer umgesetzt werden. Komplette Fertighäuser bietet kaum noch jemand an. Am Besten man bestellt sich einige Zentner (kein Scherz!) Kataloge und lässt sich inspirieren. Das geht besonders gut über Webseiten bei denen man richtig viele auf einmal anfordern kann. Z.B:

Man sollte sich am Anfang inspirieren lassen, dan ausschließen was man hässlich findet. Erst dann diskutiert man über die übrig gebliebenen Haustypen und wird sich einig, was man mag, welcher Anbietertyp einem zusagt. Man sollte sich nicht an Kleinigkeiten wie der Dachfarbe, der Sprossen in den Fenstern aufhängen. Das kann man später noch festlegen. Erstmal geht es um den Typ Haus, den man mag.
Die nächste Entscheidung muss auch getroffen werden: Wie will man bauen?

Manch einer mag alles in Eigenbau machen. Wer eine große Familie hat und für den Notfall eine Garnison Handwerker in der Hinterhand (am Besten gehören die zur Familie) kann natürlich alles selbst machen. Das ist am Günstigsten, braucht aber auch am längsten. Man braucht trotzdem jemanden für Bauzeichnung, Statik, Abnahme. Nicht alles darf man Alleine machen. Und man sollte sein Handwerk, oder in diesem Fall viele Gewerke, verstehen.Hinterher muss alles auch fachlich korrekt ausgeführt werden. Deshalb ist diese Variante nur für die Wenigsten etwas.

Das Gegenteil geht natürlich auch: Generalübernehmer. Ein Unternehmer kassiert dafür, dass er sich um alles kümmert. Absprachen mit Handwerkern, Anträge, Kosten, Bauaufsicht, ... Zurücklegen und bauen lassen. Man kann sogar jemanden mit der Innenausstattung beauftragen. Da das ganze viel Kostet ist das auch nicht für jeden etwas.

Die dritte Variante ist eine Kombination von beiden Varianten. Wir haben dies gewählt. Man lässt sich das Haus bis zu einem bestimmten Zustand bauen und macht nur Teile selbst. Den Innenausbau, das Carport oder sowas. Sinnvoll ist sich die Gebäudehülle vom Fachmann bauen zu lassen. Der haftet nämlich dann auch wenn doch Wasser eindringt oder Ähnliches. Hierbei kann man durch die Eigenleistung sparen, was viele Banken auch sehen wollen. Mehr dazu später.

Anschließend sollte man sich Gedanken machen, was man braucht. Wie viele Kinderzimmer, Arbeitszimmer, Bäder, Dusche/Wanne oder beides? Keller oder Schuppen? Carport oder Garage? Offene Küche, Hauswirtschaftsraum? Extra-Speicher für Pelletheizung? Solarthermie, Photovoltaik? Am Besten man geht mal auf Hausaustellungen und schaut,was es eigentlich alle gibt. BIs man sich für eine Energieart oder Heizkörper versus Fußbodenheizung entschieden hat, dauert es manchmal schon. Hier geht es noch nicht darum welchen Anbieter man nimmt, sondern um eine generelle Tendenz dafür oder dagegen oder irgendwas dazwischen. Das hilft einem schon mal den Umfang zu klären, herauszufinden was man alles brauchte und was für einen Unsinn ist. Dabei sieht man auch schon, was man selber kann. Tapazieren und streichen können die Meisten, aber Estrich verlegen?
Manchmal hilft einem ein grober Grundriss auf einem Schmierzettel weiter, um zu sehen was man eigentlich will und wie groß das Haus wird. Muss ja auch auf das Grundtück passen.



Die drei Dinge, Grundstück, Haus und Finanzierung muss man in Einklang bringen. Am Grundstück kann man meist nicht ändern. Das Haus passt man aber immer wieder an die Finanzierung an und umgekehrt. Das dauert ein par Wochen, bis alles passt.

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