Montag, 25. März 2019

Smart Home

Smart Home ist ein schwieriges Thema.
Die Möglichkeiten steigen von Tag zu Tag. Inszwischen lassen sich Heizung, Licht. Zugangskontrolle, Musik und Beschattung problemlos steuern. Die Systeme sind dabei recht unterschiedlich. Deswegen hier ein kleiner Exkurs.

Generell gibt es zentrale und dezentrale Systeme. Zentrale Systeme werden durch eine zentrale Einheit gesteuert, die all die Intelligenz steuert. Dezentrale Systeme brauchen keine zentrale Steuereinheit. Die einzelnen Sensoren und Aktoren sind direkt miteinander verbunden. Es gibt wie immer Mischsysteme.

KNX ist sicherlich eines der bekanntesten professionellen Systeme. Es ist eigentlich ein Standard für einen Zweidrahtbus. Für KNX gibt es viele Anbieter mit den unterschiedlichsten Lösungen. Es kann fast alles was man sich denken kann. Es ist aber auch eines der teuersten.

Ein weiteres etabliertes System ist das Local Control Network - LCN, es ist ebenfalls ein dezentrales System. Es wurde von der Issendorf KG aus Hannover entwickelt. LCN gibt es schon länger als den "Smart Home"-Begriff. Es ist günstiger als KNX und basiert auf einer einfachen Datenleitung im Stromnetz. Es lassen sich einfach 5-adrige Stromkabel verbauen und das System später nachrüsten. Es ist günstiger als KNX und schon lange am Markt. Zudem gibt es für fast alles was man sich vorstellen mag eine Lösung.

Ein interessantes System ist Loxone. Das österreichische Unternehmen ist noch neu und basiert wie KNX auf einem zusätzlichen Zweidrahtbus. Es hat einen Server als zentrale Steuereinheit. Es gibt schon viele Anwendungsmöglichkeiten. Inzwischen wurde das System um eine Funklösung ergänzt.

Das System, für das wir uns entschieden haben heißt Homematic. Es wird vom Tochterunternehmen eQ-3 des Elektronikhändlers ELV entwickelt und vertrieben. Inzwischen gibt es viele Anwenungsmöglichkeiten und Varianten. Homematic basiert auf einer zentralen Steuereinheit. Es gibt inzwischen das System Homematic IP, welches nur mit einem Internetanschluss funktioniert. Beide funktionieren über Funkt. Kabelvarianten sind für beide Systeme verfügbar. Das System ist relativ günstig. Es gibt für versierte Tüftler Bausätze zum selber zusammen bauen/löte. Da die zentrale Steuereinheit CCU auf einem Raspberry Pi basiert, gibt es inzwischen ein Open-Source System welches Homematic und Homematic IP verbindet: Raspberrymatic.
Es ist ein System das nichte für Unversierte gedacht. Homematic entfaltet sein Potential erst mit eine eigenen Programmiersprache. Homematic-Geräte können auch direkt miteinander gekoppelt werden. Dadurch ist keine zentrale Steuereinheit nötig. Über Raspberrymatic lasen sich auch Homematic und Homematic IP verknüpfen, dafür ist allerdings manuelle Programmierung notwendig. Eine große Community hilft bei Problemen.


Der erste Satz Bausätze ist inzwischen angekommen. Mit etwa Geduld gibt es immer wieder Schnäppchenangebote. Ein wenig Recherche hilft also beim Sparen. Homematic lässt sich über Schnittstellen mit anderen Systemen erweitern.

Donnerstag, 14. März 2019

Dampfsperre und Dämmung

Jetzt ist die Dampfsperre an den Wänden im Erdgeschoss dran. Der Innenausbau schreitet voran. Wir warten immer noch auf die neue Tür und gutes Wetter. Bei Sturm und Regen lassen sich weder die Dachpfannen verlegen noch die Giebelbretter oder Ortgänge streichen. Wenns klappt wollen wir das machen, solange das Gerüst steht. Dann muss man da erstmal nicht wieder hoch.Also heißt es Daumen drücken.


Dienstag, 12. März 2019

Beschädigungen und Dichtfest

Eine gute und eine schlechte Nachricht. Wir haben Dichtfest gefeiert. Die umliegenden Nachbarn und Familie waren eingeladen. Ebenso unser Finanzierer und die Handwerker. Die haben einen schönen Richtspruch aufgesagt. Es gab ein paar Hot-Dogs und viele Fragen zum Haus. Soweit die Gute Nachricht.

Die schlechte sind leider ein paar Mängel, aber der Reihenfolge nach.Unkritisch ist eine Beschädigung der OSB-Platten des Fußbodens vom Dachgeschoss. Da ist wohl jemandem was drauf gefallen. Passiert mal und ist statisch nicht relevant da eh noch der Fußbodenaufbau wieder drauf kommt.


Etwas ärgerlicher ist, dass unsere Terrassentür beschädigt ist. Sie hat ein kleines Blech um sie im geöffneten Zustand festzustellen. Die Befestigung des Blechs im Rahmen ist leider heraus gebrochen. Flicken lässt sich das nicht mehr. Die Reaktion der Handwerker war aber schnell. Am Freitag Nachmittag (da ist der Schaden aufgefallen) ließ sich natürlich nix mehr machen. Montag morgen als ich auf der Baustelle ankam, hatten sie schon geklärt, dass sie ausgetauscht wird. Jetzt warten wir auf eine neue Tür (bzw. einen neuen Rahmen).


Sonntag, 3. März 2019

Dachplane, Lattung, Fenster und Türen

Inzwischen ist das Dach zu und Fenster und Türen drin:








Während der gesamten Hausbaupahse werden immer wie Bauabnahmen gefordert. Die technische Ausführung zu Kontrollieren dafür ist der Bauleiter zuständig. Auf den Protokollen muss genau vermerkt werden was gemacht wurde. Manchmal werden einzelne Teile nur provisorisch befestigt,da man sie erst später fest macht. Das sollte ebenfalls vermerken. es gilt: Was man unterzeichnet gilt als abgenommen. Man akzeptiert das dann, so wie es ausgeführt wurde. Ist das Fenster an der falschen Stelle und ist das unterschrieben, muss man es so hinnehmen.

Hier gibt es wieder Feinheiten zwischen Generalunternehmern und einzeln beauftragten Gewerken. Ein Handwerker kann nur für fachliche Mängel oder Beschädigungen haftbar gemacht werden. Für ein 10 cm falsch eingesetztes Fenster (soweit es fachlich korrekt eingesetzt wurde) ist er nicht unbedingt haftbar. Wenn ein Fenster fehlt oder es nicht dicht ist, schon. Generell gilt: Für erbrachte Leistungen muss man zahlen, auch wenn andere Dinge in Verzug sind, oder Mängel aufweisen. Wenn Zahlungen aber nicht an einzelne konkrete Leistungen sondern vom Baufortschritt losgelöst sind (z.B. monatliche Raten), dann kann man die Zahlung eventuell einstellen bis zur Mängelbeseitigung. Geringfügige Mängel, welche die Funktion nicht beeinträchtigen müssen oft hingenommen werden. Ob Bauteillieferungen (z.B. Fenster und Türen) richtig sind sollte man, schon um eigenen Stress zu vermeiden, vorm Einbau kontrollieren.


Innenwände Erdgeschoss und Dachbalken

Als nächstes kamen die Innenwände vom Erdgeschoss:

Anschließend die Dachbalken und die Decke zum Dachgeschoss, sowie die Giebelwände:







Das Erdgeschoss hat dann schon mal eine Decke. Durch die Fenster regnet es aber noch rein:





 



 

 






Das Erdgeschoss

Die ersten Wände gingen ganz schnell, so schnell konnte man gar kaum Fotos machen.
Die Materiallieferung kam und schon stand die erste Wand:




Ende der ersten Woche standen die Außenwände:


 











Samstag, 2. März 2019

Erdarbeiten und Bodenplatte

Vor Weihnachten wurde unser Fundament ausgehoben. Laut Bodengutachten mussten einige Zentimeter Erde rausgenommen und neue eingebracht und verdichtet werden. Dann haben wir eine Klimabodenplatte bekommen. In dieser sind bereit Fußbodenheizung und alle Anschlüsse verlegt. Nachdem sie gegossen wurde lässt sich die Position von Spültischen, Toiletten und Waschmaschinen nicht mehr ändern. Ebenerdige Duschen müssen ebenfalls festgelegt werden. Der Bodenbelag wird hinterher direkt auf die Platte aufgebracht. Die Raumaufteilung muss an diesem Punkt für das Erdgeschoss auch feststehen au Grund der Fußbodenheizung. Anschlüsse für die werden ebenfalls schon mit angebracht. Die Platte wird durch so eine Art Schalen gebaut. Dadurch ist sie gegen den Untergrund isoliert. Unsere Platte ist sogar recht gerade geworden, sodass wenig Ausgleichsmasse für z.B. Fliesen notwendig sein wird.

Der Aushub ist allerdings Enorm. Für einen halben Meter Aushub sind wir auf ca. 100m³ Erde gekommen. So viel passt nicht in einen Container. Unternehmern die die selbst befüllen sind zudem rar und teuer. Bauern brauchen immer mal wieder große Mengen Erde. Am Besten über Kleinanzeigen oder Kontakte verschenken.



Je nach Gegebenheiten vor Ort, muss die Erde weg, bevor die Baustelle eingerichtet werden kann. Das sollte man rechtzeitig klären.











Alle Anschlüsse die nicht in der Klimabodenplatte mit eingebracht werden, müssen später nachträglich zum Haus hinzugefügt werden.Der Beton benötigt ein paar Tage Trockenheit zum aushärten. Da sollte man lieber mehr Zeit lassen, als zu riskieren auf einer feuchten Platte zu bauen.